Für SportlerInnen ist die Vorbereitungsphase auf die kommende Saison von entscheidender Bedeutung. Es ist die Zeit, in der die Grundlagen für den Erfolg gelegt werden. Ein optimaler Einstieg in die Vorbereitungsphase ist daher von großer Wichtigkeit. In diesem Blogbeitrag werden wir auf drei einfache Schritte eingehen, die dir einen optimalen Einstieg in die Vorbereitungsphase ermöglichen sollen.

1) Schaue zurück und analysiere deine letzte Saison

Bevor du dich in die Vorbereitungsphase stürzt, ist es ratsam, einen Blick zurück auf deine letzte Saison zu werfen. Eine gründliche Analyse deiner Leistungen, Stärken und Schwächen ist der erste Schritt, um für die kommende Saison besser gerüstet zu sein.

Fragen, die du dir stellen solltest:

  • Welche Ziele hattest du für die letzte Saison, und hast du sie erreicht?
  • Was lief gut und wo gibt es Verbesserungspotenzial?
  • Was hat überhaupt nicht funktioniert?
  • Gab es Verletzungen oder gesundheitliche Probleme, die deine Leistung beeinflusst haben?

Die Antworten auf diese Fragen helfen dir, eine realistische Selbsteinschätzung vorzunehmen und Ziele für die kommende Saison festzulegen. Die Analyse der vergangenen Saison ermöglicht es dir, Schwachstellen zu identifizieren und gezielt an deren Verbesserung zu arbeiten.

2) Bestimme die Ziele für die nächste Saison

Ziele sind der Antrieb eines jeden Sportlers. Sie geben dir eine klare Richtung und Motivation für dein Training und deine Wettkämpfe. Nachdem du deine letzte Saison analysiert hast, ist es an der Zeit, konkrete Ziele für die kommende Saison zu setzen.

Hier sind einige Tipps, wie du deine Ziele festlegen kannst:

  • Kurzfristige und langfristige Ziele: Plane sowohl kurzfristige Ziele, die in den nächsten Wochen oder Monaten erreicht werden können, als auch langfristige Ziele, die über die gesamte Saison hinausreichen.

  • Vielfalt der Ziele: Setze nicht nur Leistungsziele, sondern berücksichtige auch Ziele im Bereich der Technik, Taktik, mentale Stärke und Ernährung.

  • Realistische Herausforderungen: Deine Ziele sollten anspruchsvoll sein, aber gleichzeitig erreichbar. Das Setzen unrealistischer Ziele kann frustrierend sein und zu Überlastung führen

  • Schreibe sie auf: Notiere deine Ziele schriftlich. Dies hilft, sie zu konkretisieren und verbindlich zu machen.

Indem du klare und motivierende Ziele setzt, wirst du fokussierter und zielgerichteter trainieren. Ziele dienen als Leitstern, der dich durch die Vorbereitungsphase führt.

3) Plane den Trainingseinstieg richtig und mache eine Leistungsdiagnostik

Nachdem du deine Ziele definiert hast, ist es an der Zeit, deinen Trainingseinstieg sorgfältig zu planen. Ein gut durchdachter Trainingsbeginn ist entscheidend, um Verletzungen zu vermeiden und die Effizienz deines Trainings zu maximieren.

  • Periodisierung des Trainings: Plane deine Trainingsphasen so, dass du genügend Zeit für den Aufbau von Grundlagenausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Wettkampfvorbereitung hast. Eine periodisierte Trainingsstruktur ermöglicht es dir, dich in verschiedenen Aspekten deiner Sportart zu verbessern.

  • Leistungsdiagnostik: Nach ein paar Wochen Eingewöhnung ans Training, ist es ratsam, eine Leistungsdiagnostik durchzuführen. Dies kann beispielsweise ein Laktattest und/oder eine Spiroergometrie (am besten beides) sein. Die Diagnostik liefert dir wichtige Informationen über deine aktuelle Leistungsfähigkeit und dient als Grundlage für die Gestaltung deines Trainingsplans.

  • Trainingsplan erstellen: Basierend auf den Ergebnissen der Leistungsdiagnostik und deinen Zielen solltest du einen individuellen Trainingsplan erstellen. Dieser Plan sollte sowohl das Volumen (Umfang) als auch die Intensität deines Trainings berücksichtigen. Achte darauf, genügend Erholungsphasen einzuplanen, um Übertraining zu vermeiden. Wenn du dabei Unterstützung brauchst, kannst du uns gerne kontaktieren.

  • Bikefitting: Gerade jetzt macht es Sinn ein Bikefitting zu machen, wenn man es ohnehin schon länger geplant hat. In der Anfangsphase der Vorbereitung sind nämlich Umfang und Intensität meistens niedriger als im Rest der Saison. So hat der Körper auch genügend Zeit sich an eine neue Position zu gewöhnen.

  • Regelmäßige Überprüfung: Während der Vorbereitungsphase ist es wichtig, regelmäßig deine Fortschritte zu überprüfen und gegebenenfalls Anpassungen am Trainingsplan vorzunehmen. Wir empfehlen sich alle 6 bis 12 Monate einer Diagnostik zu unterziehen. Gegebenenfalls kann man das Zeitintervall auch verkürzen. Vor allem wenn es um die finale Vorbereitung auf einen Hauptwettkampf geht.

Zusammenfassung:

Der optimale Einstieg in die Vorbereitungsphase beginnt mit einer sorgfältigen Planung und einer genauen Kenntnis deiner aktuellen Leistungsfähigkeit. Eine Leistungsdiagnostik ist dabei ein unverzichtbares Werkzeug, um dein Training maßgeschneidert zu gestalten.

Insgesamt ist der Einstieg in die Vorbereitungsphase entscheidend für den Erfolg jeder Sportlerin/jedes Sportlers. Eine gründliche Analyse der vergangenen Saison, klare Zielsetzungen und eine gut geplante Trainingsstruktur bilden die Grundlage für eine erfolgreiche Saison. Nutze diese Zeit, um an deinen Schwächen zu arbeiten, deine Stärken zu maximieren und dich mental auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten. Mit der richtigen Herangehensweise und einem durchdachten Trainingsplan steht einem erfolgreichen Jahr im Sport nichts im Wege.